Pożegnanie z horacjańskim „ut pictura poesis”. Kilka refleksji o Laokoonie Gottholda Ephraima Lessinga

  • Ewa Grzesiuk Katolicki Uniwersytet Lubelski Jana Pawła II, Wydział Nauk Humanistycznych
Słowa kluczowe: Gotthold Ephraim Lessing; „ut pictura poesis”; Laokoon oder über die Grenzen der Malerei und Poesie; niemiecka estetyka XVIII wieku

Abstrakt

[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]

Abschied von dem horazischen „ut pictura poesis“. Einige Gedanken zum Laokoon Gotthold Ephraim Lessings

Der vorliegende Artikel ist ein Versuch, gewählte Aspekte eines für die ästhetische Debatte des 18. Jahrhunderts wesentlichen Textes Lessings Laokoon oder über die Grenzen der Malerei und Poesie zu besprechen.

Vor dem Hintergrund der Poetiken von J.B. Dubos (Réflections critiques) und von Ch. Batteux (Les beaux-arts réduites à un même principe), die in Deutschland des 18. Jahrhunderts Autoritäten in Fragen der Poetik abgaben und die den beinahe gentischen Zusammenhang zwischen bildenden Künsten und der Dichtung akzentuierten, zieht Lessing – indem er gegen die Winckelmannsche Beschreibung der Laokoon-Statue polemisiert – eine klare Trennlinie zwischen Dichtung und v.a. Malerei. Er verwendet dabei die Elemente der Zeichentheorie Wolffscher Prägung, die Theorie der vermischten Gefühle sowie die Frage der Zulässigkeit der Darstellung des Schrecklichen und beweist, dass die ihm nahe stehende Dichtkunst einerseits und die bildenden Künste andererseits über ein differentes Instrumentarium verfügen und verschiedene Wirkungskonzepte realisieren. Während die bildenden Künste den „prägnanten Moment“ darstellen, schafft die Literatur eine fiktive Welt und liefert kein genaues Abbild von ihr. Die Illusion einer Welt, die die Literatur entwirft, spornt die Einbildungskraft an und rührt den Leser. Lessing weist ausdrücklich darauf hin, dass das Drama eine Gattung ist, die es am Vollkommensten zu realisieren vermag. 

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Opublikowane
2019-10-15
Dział
Artykuły