Początki parafii w Kocku na tle osadnictwa i stosunków własnościowych w rejonie Tyśmienicy i dolnego Wieprza w
Abstrakt
[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]
Die Anfänge der Pfarrei in Kock auf dem Hintergrund der Besiedlung und der Eigentumsverhältnisse im Gebiet an der Tyśmienica und am unteren Wieprz im 12.-13. Jahrhundert
Die Analyse der Informationen über die aus dem Spätmittelalter bekannten Rechte der kirchlichen Institutionen auf den Bauernzehnten der am unteren Wieprz und an der Tyśmienica gelegenen Dörfer ermöglicht die Schlußfolgerung, daß sich das älteste religiöse Zentrum, dessen Aktivitäten bis in die Umgebung von Kock ausstrahlten, höchstwahrscheinlich in Gołębie an der Weichsel nicht weit von der Einmündung des Wieprz befand. Im 12. Jahrhundert, vielleicht auch schon gegen Ende des 11. Jahrhunderts, übernahmenen die vom Herzog dort angesiedelten Kanoniker die Seelsorge für die Bevölkerung. Versorgt wurden sie mit dem Zehnten aus den ihnen unterstehenden Dörfern, die hauptsächlich in den Tälern der größeren Flüsse und an den Kreuzungen der Verkehrswege im Gebiet von Kock und Czemierniki lagen. Seit Mitte des 12. Jahrhunderts konnten auch die Benediktiner aus den Klöstern in Łysa Góra und in Sieciechów pastorale Dienste ausführen. Ende des 12. Jahrhunderts schenkte Kazimierz Sprawiedliwy (Kasimir der Gerechte) dem Bistum von Płock die Siedlung Kock und einige umliegende Dörfer, die das siedlerische Hinterland der Furt und des wahrscheinlich dort stattfindenden Marktes bildeten. Im Verlauf der damals unternommenen Reorganisation der Kanoniker wurde die Stelle in Gołębiów zur Pfarrei erhoben, und es wurde außerdem eine neue Pfarrei in Czemierniki ins Leben gerufen und bald darauf (vor 1222) auch in Kock eine Pfarrei erigiert, die bei der von den Bischöfen von Płock gestifteten Kirche zur Himmelfahrt Unserer Lieben Frau entstand.
Der Obhut des Kocker Pfarrers unterstanden nun die Bewohner von etwa 10 Dörfern: vier gehörten dem Bischof, bei sechs ist der Eigentümer unbekannt – wahrscheinlich gehörten sie dem Herrscher. Am Zusammenfluß von Wieprz und Tyśmienica bildeten sie ein Ensemble von Siedlungen, das von Norden und Osten durch einen Streifen von Wäldern umgeben war, die sie von den benachbarten Dörfern schieden, welche zu den Pfarreien in Łuków und Czemierniki gehörten. Von Süden und Westen waren sie dagegen durch das Tal des Wieprz mit den zur Pfarrei in Gołębie gehörenden Siedlungen verbunden.
Die Verwendung des Begriffes pogost zur Bestimmung der administrativen Zugehörigkeit von Kock muß auf die Zeit vor der Einführung der Burgvogtorganisation anstelle der früheren Burgkreise in den zwanziger Jahren des 13. Jahrhunderts in Kleinpolen bezogen werden, deren Name in polnischer Sprache analog wie in Ruthenien lauten konnte, wo pogosty gut in den Quellen bezeugt sind.
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