Stosunki Czech ze Stolicą Apostolską na przełomie XII i XIII w.
Abstrakt
[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]
Die Beziehungen zwischen Böhmen und dem Apostolischen Stuhl an der Wende des 12./13. Jahrhunderts
Die Kontakte des Papsttums mit Böhmen verliefen in dieser Zeit auf zwei Ebenen. Die erste betraf das Dreieck zwischen dem Deutschen Reich, dem Papsttum und Böhmen, weil die Situation im Reich die böhmische und in nicht geringerem Maße auch die päpstliche Politik entscheidend beeinflußte. Erwähnt werden muß, daß die Situation im Reich häufigen Veränderungen unterlag. Die zweite Ebene dieser Kontakte betraf die Konflikte zwischen der weltlichen und der geistlichen Macht in Böhmen, aber auch die Konflikte im Rahmen des böhmischen Klerus selbst.
In der ersten Sphäre war Papst Innozenz III., der Otto IV. aus Braunschweig im Kampf um den Thron des Reiches gegen Philipp von Schwaben unterstützte, bemüht, den Herrscher von Böhmen Przemysł Ottokar I. auf seine Seite zu ziehen, der wiederum versuchte, diese Situation zur Verwirklichung seiner politischen Ziele auszunutzen. Eine heikle Angelegenheit bildete die Scheidung des böhmischen Monarchen, die sich über viele Jahre hinzog und für den Papst ein bequemes Druckmittel gegen Przemysł darstellte.
Der Streit innerhalb der böhmischen Geistlichkeit betraf die Besetzung des Bistums Prag. Ein Teil des Klerus lehnte die Person von Daniel Milik ab, der von Przemysł Ottokar I. in diese Position eingesetzt wurde.
Man kann sagen, daß diese Zeit durch das subtile diplomatische Spiel zweier hervorragender Politiker dominiert wurde: Innozenz III. und Przemysł I. In der Konsequenz wurde die Position der Kirche in Böhmen gestärkt, und es kann auch eine Konsolidierung des böhmischen Staates beobachtet werden.
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