„Elegia orszańska” Bernarda Wapowskiego
Abstrakt
[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]
„Die Elegie von Orsza” von Bernard Wapowski
Der Artikel bietet eine literarische Analyse des Gedichts von Bernard Wapowski: Panegyris seu carmen elegiacum in victoriam Sigismundi I regis de Moschis. Der Verfasser schrieb es aus dem Anlaß des Sieges der polnisch-litauischen Truppen in der Schlacht, die sich am 8. September 1514 bei Orsza ereignet hatte. Es hatte einen Propagandacharakter und erschien 1515 in Rom in einer dem Siege gewidmeten Gedichtsammlung. „Die Elegie von Orsza” ist die einzige Dichtung von Wapowski, trotzdem deckt sie einen großen literarischen Talent deren Autors auf. Wapowski stellt hier mit Hilfe der chronologisch erscheinenden Bilder eine (nähere und weitere) Zukunft dar, die nach der Siegesschlacht Polen und dem christlichen Europa bevorstehen sollte. Der Dichter sagt einen wirtschaftlichen und kulturellen Triumph Polens im Osten (Krim, Kaffa, Griechenland, Byzanz und Palestina) voraus sowie die Annahme des Christentums durch die bisher heidnischen Völker. Ein solcher Erfolg ist nach Wapowskis Vorstellung auf den Sieg bei Orsza zurückzuführen. Diese nicht banale Dichtungskonzeption wurde im zierhaften Stil, reich an stilistischen und rhetorischen Mitteln übergeben. Die häufige Anführung der geographischen Namen und der Elemente der altertümlichen Geschichte verrät die Gelehrsamkeit des Verfassers. Aus diesen Gründen verdienen sowohl das Gedicht als auch die Person dessen Autors einer Erinnerung.
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