O geopoetyce kresowej

  • Bolesław Hadaczek

Abstrakt

[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]

Über Geopolitik der ehemaligen Ostgebiete Polens

Die polnische Literatur auf den ehemaligen Ostgebieten Polens wurde durch die Kategorie des Heimatlandes beherrscht, deswegen sollte man ihre Poetik als Geopolitik bezeichnen. Das Heimatland wird in den Werken mannigfaltig bezeichnet, z.B. als Litauen, Vilniuser Land, Wolynien, Podolien, Ukraine, Huzulenland. Die Schriftsteller der Ostgebiete sind mit dem Heimatland, mit dem Mutterland fest verwurzelt und schaffen wie in einer mystischen Beziehung zu ihm. Die Heimat prägt ihr Bewußtsein und ihre Phantasie, ihre Sprache und ihr Gedächtnis. Die Determinanten der Geopolitik der ehemaligen Ostgebiete Polens sind u.a.: der Faden der auf den Ostgebieten und um die Ostgebiete geführten Kriege, die Vertedigung der Herrenhöfe auf den Ostgebieten, die lebhafte Folklore der einzelnen Länder der Ostgebiete, schöne Landschaften, Dialekte der polnischen Sprache der Ostgebiete, Heimwehmotive, Ostgebietssagen.

Die Ostgebiete werden als Arkadien und Golgatha zugleich beschrieben. Die Geopolitik der ehemaligen Ostgebiete Polens ist besonders in den Werken von M. Rodziewiczówna, Z. Kossak-Szczucka, S. Vincenza, Cz. Miłosz, K. Wierzyński, L. Buczkowski, W. Odojewski sichtbar, aber auch bei vielen anderen polnischen Schriftstellern, welche aus den Ostgebieten stammen, beginnend im XVI. Jahrhundert bis in die heutige Tage.

Opublikowane
2019-08-06
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