Pochodzenie i majątki szlachty urzędniczo-starościńskiej Prus Królewskich w drugiej połowie XVI wieku

Abstrakt

[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]

Herkunft und Landgüter des Amts-und Starostenadels im Königlich-Polnischen Preußen in der Zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts

Die vom Verfasser durchgeführten Untersuchungen umfassen 49 preußische Adelsgeschlechter. Die Vertreter dieser Familien bekleideten in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts höhere Ämter (Wojewoden, Burgvögte, Kämmerer) und niedrigere Ämter auf dem Lande (Landrichter, preußische Schwertträger und Fähnriche), außerdem hatten sie königlich-polnische Besitztümer in Preußen gepachtet. Diese Geschlechter besaßen das preußische Indigenat und hatten Erbgüter im königlich-polnischen Preußen.

Die so ausgesonderte Gruppe wurde vom Verfasser hinsichtlich der ethnischen bzw. geographischen Herkunft noch untergliedert. Generell können hier autochtone Geschlechter (Adel pommerscher und altpreußischer Herkunft sowie aus dem Kulmerland) sowie zugewanderte Adelsfamilien (polnische und deutsche) unterschieden werden. Aus den Untersuchungen des Autors wird ersichtlich, daß diejenigen Adelsgeschlechter eine dominierende Rolle spielten, der man polnische Wurzeln zuschreiben kann. Weil die polnischstämmigen Geschlechter innerhalb des besprochenen Adels zahlenmäßig am stärksten waren, besaßen sie am meisten Land. Wenn man jedoch die Zahl der Fluren betrachtet, die auf einen Besitzer bzw. auf ein Geschlecht fielen, dominierte der altpreußische Adel. Diese Unterschiede zwischen den genannten Gruppen waren allerdings nicht sehr groß (eine Ausnahme bildeten die Familien aus dem Kulmerland).

Obwohl die Gruppe der untersuchten Adelsgeschlechter auf 49 beschränkt war, können die allgemeinen Richtungen und Orte im königlich-polnischen Preußen, denen der zugewanderte Adel zustrebte, rekonstruiert werden. Dort, wo die Bodenqualität schlechter war und das Gebiet von den Hauptverkehrsadern entfernt lag, überwog der eingesessene Adel.

Es muß jedoch bemerkt werden, daß nicht die Herkunft darüber entschied, ob man ein Amt oder eine Starostei erhielt, und auch die Größe des Landgutes stand nicht ausdrücklich mit der Herkunft der Adelsfamilie im Zusammenhang.