Dawne kaszubskie rzeczowniki odliczebnikowe z rdzeniem troj/trój
Abstrakt
[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]
Alte kaschubische von Zahlwörtern abgeleitete Substantive mit dem Stamm troj/trój
In der Arbeit werden vier Nominalbildungen vorgestellt, die als Beweis für volkstümliche Wortbildungen gelten und als Wortbildungsbasis das Zahlwort troje und von ihm abgeleitete Wörter haben. Alle Wörter sind außer Gebrauch gekommen. Drei von ihnen (trojba, trojka, trójnica) werden in Słownik gwar kaszubskich na tle kultury ludowej von B. Sychta zitiert und sind mit entsprechenden Qualifikatoren versehen.
Das Mengensubstantiv trój (Gen. Sing. troju) wurde im kaschubischen Wörterbuch vom 19. Jh. genannt und mit weiteren Zitaten im Pomoranischen Wörterbuch von F. Lorentz wiederholt.
Im Hinblick auf die Wortbildung und die Semantik werden folgende Wörter als besonders interessant betrachtet:
1.trojba (eine kleine Menschenmenge), dieses Substantiv weist im Allgemeinen auf die Zahl der Menschen hin; es ist nicht leicht festzustellen, von welchem Wort diese Bildung mit dem Suffix -ba abgeleitet wurde, möglicherweise vom Verb trojic. Die Autorin spricht dafür − allerdings etwas zurückhaltend, daß trojba ein Derivat vom Zahlwort troje ist.
2.trój (eine große Menge, eine große Zahl) − eine suffixlose Bildung vom Zahlwort troje/troji bzw. eine Ableitung vom Verb trojic.
Wörter trojka (eine Gelegenheitsbeschäftigung, die drei Tage in der Woche dauert), trójnica (Dreiflügeltor zur Scheune) könnten im Hinblick auf ihre Bedeutung nicht nur für Sprachwissenschaftlers sondern auch für Ethnographen interessant sein.
Zitate aus dem Wörterbuch von Lorentz weisen auf die Verwendung in der kaschubischen Regionalliteratur mundartlicher Archaismen.
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