Z zagadnień ewolucji gwary
Abstrakt
[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]
Zur Mundartevolution
In dem Artikel werden Probleme erörtert, die bei der Materialsammlung für den Atlas polnischer Mundarten auftauchten. Zivilisationsfortschritte, Entwicklung des Schulwesens, Überwindung der Isolationder Dörfer und die Auswirkungen der Massenmedien verursachen, daß Mundarten durch die Hochsprache verdrängt werden, die als besser gilt und eine breitere Verwendung hat. Es taucht somit das Problem auf, gute Informanten zu finden, um das Mundartsystem eines Dorfes, den typischen Wortschatz zu rekonstruieren. Der Mundartenuntergang ist im unterschiedlichen Masse fortgeschritten, was auch dazu führt, daß das Erhebungsmaterial bei verschiedenen Informanten aus dem gleichen Dorf phonetische und morphologische Unterschiede aufweist. Wenn in dieser Situation nicht die besten Informanten gewählt werden (d.h., die am besten die Mundart bewahren), bzw. wenn zu ihrem Material Beispiele weniger zuverlässiger Informanten hinzugefügt werden kann es dazu kommen, daß das gesammelte Material für die Kartenhersteller wenig überzeugend sein wird oder auch zu falschen Schlußfolgerungen führen wird. Es ist insofern wichtig, daß der geplante Atlas nicht nur den jetzigen Stand der Mundarten in den untersuchten Dörfern widerspiegeln soll, sondern als ein synthetisches Bild der Evolutionstendenzen und -prozesse betrachtet werden sollte, die zur Festigung der Mundartsysteme der einzelnen Dörfer geführt haben.
Das Problem wurde anhand des Materials zum Atlas polnischer Mundarten aus einem Dorf des Kleinpolens vorgestellt. Es wird gleichzeitig ein Vergleich zu Ergebnissen hergestellt, die in dem gleichen Dorf bei Untersuchungen 1955 zusammengestellt wurden. Aus dem Material geht hervor, daß Formen, die heute von den ältesten Einwohnern und auch selten gebraucht werden, vor 30 Jahren allgemein verbreitet waren.
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