Protestantyzm i jego odbicie w sztuce sakralnej na przykładzie epitafiów z kościoła Najświętszej Maryi Panny w Gdańsku
Abstrakt
[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]
Der Protestantismus und Seine Widerspiegelung in der Sakralen Kunst auf den Beispiel der Epitaphien der Marienkirche in Gdańsk
Zum großen Teil entwickelte sich die religiöse protestantische Schöpfung nach den alten, üblichen Mustern, die aus der Kunst der vorhergehenden Jahrzehnten resultierten. Es wurden Elemente eliminiert, die mit der neuen Reformationslehre nicht übereinstimmten. Deshalb sind Mariologie und Hagiographie verschwunden. Das betrifft auch andere thematischen Elementen, wie: Eucharystie, Purgatorium, Gute Werke und ihre Folgen. Die in der katholischen und in der protestantischen Kunst heufigen Darstellungen sind beinahe unverändert geblieben. Sie waren nur eine wörtliche Wiederspiegelung der Heiligen Schrift. Es fehlten in der neuen Konfession viele Elemente, die aus einer jahrhundertelangen katholischen Tradition erfolgten. Man beobachtet eine große Einfachheit (Natürlichkeit) und Stränge (wahrscheinlich durch den bürgerlichen Charakter der Reformationslehre und Reformationskunst verusacht) bei der Interpretation der Heiligen Schrift: Es genügt an Gott zu glauben, um erlöst zu werden und andere zahlreiche Andachtsübungen sind nicht unbedingt notwändig. Es wurde auch die Hoffnung auf ein neues Leben nach dem Tode stark betont.
Eine beschränkte Entwicklung der unter dem Einfluß der protestantischen Lehre entstandenen Kunst wurde auch dadurch verursacht, daß die Protestanten in die bereits existierten und mit den Gegenständen der mittelalterlichen Kunst ausgestateten Innenräume der Kirchen eingezogen sind. Im Prinzip ist diese Ausstattung − mit Ausnahme von kleinen ideologischen Korrekturen − unverändert geblieben. Deshalb war die Produktion der protestantischen relativ klein.
Das Reichtum der idealen Inhalte, die in den Epitaphien zu finden sind, widerspiegelt den Lebenslauf der Gestorbenen und den Glauben und die Ausbildung der Stiftern. Die Protestantische Konfession der Patrizierfamilien fand sein Ausdruck in den auf Epitaphien dargestellten Szenen. Es wurde durch die lutheranische Bebilderung der Heiligen Schrift und allegorische Figuren die eine Personifizierung der Tugend waren, zum Ausdruck gebracht. Die reichen und komplizierten Inhaltsprogramme der Monumente, die in den Werkstätten bestellt wurden, weisen nicht nur auf eine kaufmännische sondern auch eine humanistische Universitätsausbildung vom europäischen Niveau der danziger Patrizier hin.
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