Rola zmysłów i duszy człowieka w heraklitejskiej teorii poznania

  • Krzysztof Narecki

Abstrakt

[Niemiecki]

Die Rolle der Sinne und der Seele des Menschen in der heraklitischen Erkenntnistheorie

Der vorliegende Artikel stellt den Versuch einer Beantwortung der Frage dar, welche Funktion die Sinne und die Psyche in der Erkenntnistheorie des Heraklit von Ephesus spielen. Die Analyse einiger ausgewählter Äusserungen berechtigt uns zu der Feststellung, dass man dem Denken dieses Philosophen zufolge die objektive Wahrheit über die Welt erlangen kann, wenn die Erkenntnisinstrumente in Gestalt der menschlichen Sinne und der Seele auf die richtige Weise benutzt werden. Das Ziel der Seelentätigkeit ist das Erlangen von Wissen über die Realität und über sich sowie die Lenkung des Menschen diesem Wissen entsprechend. Der Erlangung eines solchen Bewusstseinzustandes gehen viele komplexe Erkenntnisprozesse voraus, deren Ausgangspunkt die Zeugnisse der Sinne bilden (Fragmente B 55, B 101a, B 7, B 107, B 3).

Die Rolle des Koordinators der Sinnetätigkeit erfült das wie sich zeigt − wichtigste Vital-, Vernunft- und Erkenntniselement im Menschen, seine Psyche. Damit die Seelentätigkeit jedoch korrekt verrläuft (d. h. damit nicht barbarisch wirch, vgl. B 107), muss sie das physische Gleichgewicht behalten (siehe B 36), was bedeutet, dass eine übermässige Seelenfeuchtigkeit die Erkenntnisfähigkeit beeinträchtigt, was durch das Bild des betrunkenen Mannes sehr schön veranschaulicht wird (B 117). Die Psyche, deren physische Struktur den oben beschriebenen Bedingungen entspricht, vermag die Zeugnisse der Sinne umzuformen und dann mit Hilfe des Logos (der Sprache) den für uns schon voll verständlichen Schlusseffekt zu formulieren und zu artikulieren, nämlich die objektive Wahrheit über uns selbst und die umgebende Realität.

Opublikowane
2019-06-29
Dział
Artykuły