Prałaci i kanonicy wśród plebanów archidiakonatu pomorskiego w XVIII wieku
Abstract
[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]
Prälaten und Kanoniker unter den Pfarrherren des Archidiakonats Pommern im 18. Jahrhundert
Unter den Pfarrherren des Archidiakonats Pommerellen im 18. Jahrhundert nahmen die Besitzer von Kapitularpfründen − Prälaten und Kanoniker − einen recht hohen Prozentsatz ein (etwa 19%). Die meisten Priester aus der untersuchten Gruppe (etwa 64%) besaßen besser ausgestattete Pfründen in den Domkapiteln, was den Schluß rechtfertigt, daß der Besitz einer Pfarrei auf dem Territorium des Archidiakonats Pommern nur eine Zugabe zur Versorgung im Domkapitel war. In diesem Falle überwogen die Mitglieder des Domkapitels von Włocławek [Leslau] (fast 22%). Eine ziemliche Ausnahme bildeten die Pfarrherren mit dem Titel eines Kanonikersbzw. Prälaten im livländischen Domkapitel (über 9%), aber diese Pfründen hatten eher Prestigewert, als daß sie ein gutes Einkommen lieferten. Dagegen verwundert der über 8%-ige Anteil des nahe gelegenen ermländischen Domkapitels nicht; dies korreliert deutlich mit dem Prozentsatz der aus Ermland stammenden Geistlichen (in den Jahren 1700-1781 waren das 19% aller Priester des Archidiakonats). Von den Mitgliedern der Kollegiatskapitel besaßen die meisten Pfarrherren eine Versorgung in Kruszwica [Kruschwitz], das auf dem Territorium der Diözese Włocławek [Leslau] lag (fast 23%). Man kann annehmen, daß dies eine gewisse Form der Honorierung einiger Pfarrherren war, die auf dem Territorium des Archidiakonats Pommerellen arbeiteten.
Bemerkenswert ist die Tatsache, daß die Prälaten und Kanoniker gewöhnlich Pfarrer in densieben am besten versorgten Pfarreien des Archidiakonats Pommerellen waren (Gdańsk [Danzig], Tczew [Dirschau], Miłobądz [Mühlbanz], Puck [Putzig], Skarszewy [Schöneck], Starogard [Pr. Stargard], Oksywie [Oxhöft]). Ein großer Teil der untersuchten Pfarrer besaß Pfründen in Städten (45% aller Prälaten und Kanoniker).
Man muß sich klar machen, daß die analysierte Gruppe von Geistlichen nicht homogen war. Zwischen den einzelnen Prälaten und Kanonikern bestanden ziemliche Unterschiede, nicht nur infolge des Besitzes einer, zweier oder mehr Kapitularpfründen, sondern auch wegen der Diffferenzen in der Höhe der Versorgung zwischen den Kapitular- und Kollegiatspfründen.
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