„Patriotyczny terror” w Tarnogórze latem 1861 r.

Abstract

[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]

Der „patriotische Terror” in Tarnogóra im Sommer 1861

Der Artikel behandelt die Ereignisse in dem Provinzstädtchen Tarnogóra (Gouvernement Lublin) im Jahre 1861. Dies war die Zeit antirussischer Manifestatioinen vor dem Ausbruch des Januaraufstandes (1863). Auf dem Hintergrund der Geschichte einer Art von Lynchjustiz gegen einen örtlichen Lehrer durch die Befürworter der patriotischen Bewegung zeigt der Autor die Vielfalt der Einstellungen in der polnischen Gesellschaft. Der Lehrer vertritt eine loyalistische Haltung, wofür ihm eine harte Strafe widerfährt. Diejenigen, die sie vollstrecken, werden als Patrioten bezeichnet. Letztere repräsentieren auch die Mehrheit der Kleinstadtbewohner − von der Gymnasialjugend bis hin zu den Verwaltungsbehörden. In ihrem konsequenten Streben nach der Herbeiführung eines bewaffneten Aufstandes gegen die russische Teilungsmacht üben sie physische Gewalt gegen die Gegner ihrer Idee. In der Konsequenz dieses Ereignisses wird der halbtote Lehrer von den russischen Behörden belohnt, während die Hauptinspiratoren des Pogroms zur Strafe nach Rußland deportiert werden.