Rozmieszczenie wyznań w wielkopolskiej części diecezji poznańskiej w 2. połowie XVIII wieku 71

  • Józef Andrzej Lewicki

Abstract

Die Verteilung der Konfessionen im grosspolnischen Teil der Posener Diözese in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts

Der vorliegende Artikel ist eine kartographische Darlegung der Verteilung der Konfessionen im grosspolnischen Teil der Posener Diözese in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. An anderer Stelle hat sich der Autor bereits mit der statistischen Seite der konfessionellen Beziehungen auf diesem Gebiet befasst (Stosunki wyznaniowe w wielkopolskiej części diecezji poznańskiej w II połowie XVIII wieku. In: Z badań nad dziejami zakonów i stosunków wyznaniowych na ziemiach polskich. Hrsg. E. Wiśniowski. Lublin 1984 s. 89-138); dieser Artikel wurde auf der Grundlage der kanonischen Visitationsakten der Pfarreien sowie der preussichen Beschreibungen polnischer Städte von 1793 erarbeitet.

Karte 1 stellet die konfessionelle Struktur des untersuchten Teils der Posener Diözese in den einzelnen Dekanaten vor. Sie wird ergänzt durch die Karten 2 und 3, die die Verteilung der katholischen und der protestantischen Bevölkerung illustrieren. Wie aus den Karten 1 und 2 ersichtlich ist, war das Zentrum der Diözese fast rein katholisch. Auf diesem Gebiet bildeten die Katholiken in solchen Dekanaten wie Śrem, Kościan, Buk und Nowe Miasto mindestens 90% der Bevölkerung. In einigen anderen Dekanaten auf diesem Gebiet stellte die andersgläubige Bevölkerung nur eine geringe Beimischung dar. Dies waren die Dekanate Pyzdry, Środa, Borek, Poznań, Śmigiel und Oborniki.

Am protestantischsten waren die westlichen und südlichen Grenzgebiete (Karte 3). In der Skala der Dekanate hatte die Bevölkerung hier konfessionell gemischten Charakter mit geringem Übergewicht der Katholiken. Die grössten Anhäufungen der Protestanten gab es hier in den Dekanaten Zbąszyń, Grodzisk, Wschowa und Krobia. Einen beträchtlichen Prozentsatz stellten sie auch in den Dekanaten Śmigiel, Oborniki, Kostrzyń und Kożmin. Die dritte Bekenntnisgruppe − die Juden − war auf diesem Gebiet zahlenmässig schwach vertreten und konzentrierte sich hauptsächlich in den Städten. Die Juden bildeten dort etwa ein Fünftel der Stadtbevölkerung.

Published
2019-06-17
Section
Articles