Odnowa katolicko-społeczna w Polsce dwudziestolecia międzywojennego
Abstract
Die katholisch-soziale Erneuerung in der zwanzigjährigen Zwischenkriegszeit in Polen
Der Autor zeigt zuerst, dass die ungünstigen politisch-sozialen Bedingungen, die Unterdrückung von seiten der Teilungsmächte, der Verlust der Eigenstaatlichkeit und der gesellschaftlichen Freiheit sowie die mangelnden Kontakte mit dem Ausland in Polen die Wiedergeburt des religiösen Lebens erschwerten, die sich im Westen schon Ende des 19. Jahrhunderts mutig ihren Weg in der katholischen Gesellschaft gebahnt hatte. Die polnische Gesellschaft verharrte vor dem 1. Weltkrieg in den Irrtümern des Fideismus, des Sentimentalismus und des Traditionalismus.
Der Autor zeigt, dass die Überwindung dieser Irrtümer durch die starke Entwicklung der katholischen Soziallehre möglich wurde. Die Erneuerung der polnischen Religiosität wurde von der Geistlichkeit und von der katholischen Intelligenz initiiert. Eine wichtige Rolle spielte dabei die Vereinigung der Polnischen Jugend "Odrodzenie" (Wiedergeburt), die "Soziale Wochen" organisierte und die Zeitschrift "Prąd" (Die Strömung) herausgab. Zur religiös-sozialen Erneuerung trug in der Zwischenkriegszeit auch die Katholische Universität Lublin entscheidend mit bei, die 1918 gegründet worden war.
Copyright (c) 1987 Roczniki Nauk Społecznych
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