Sentencja w tekście Historii rzymskiej Wellejusza Paterkulusa

  • Agnieszka Dziuba Faculty of Humanities, Catholic University of Lublin
Keywords: historiography; rhetoric; maxim; didactics; individual

Abstract

[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]

Die Sentenz als rhetorische Figur in Velleius Paterkulus’ Historia Romana

Das Interessengegenstand des Artikelverfassers ist die Sentenz, die als rhetorische Figur in den Schriften der römischen Geschichtsschreiber sehr oft auftrat. Eines der Hauptziele der lateinischen Historiographie war es, die Gesellschaft gemäß dem Brauchtum der Vorfahren zu erziehen (mores maiorum). Der Didaktismus (docere) wurde gewöhnlich mit der stilistischen Zierausstattung des Textes verbunden, um dem Empfänger das ästhetische Vergnügen zu bereiten. Ein Historiker, der vergleichsweise oft die Sentenz benutzte als Reflexion über das Schicksal des Menschen in seiner Umwelt, war der unter dem Kaiser Tiberius lebende Velleius Paterculus, der Autor der ausgesprochen stark rhetorisierten Historia Romana. In zwei Büchern, die zwar eine über 700-jährige Geschichte Roms enthalten, aber eine ziemlich kleine Größe aufweisen, kann man bis zu etwa 20 Sentenzen finden, und dabei sowohl die kurzen, die auf einen Satz begrenzt sind, als auch die längeren, die zu einigen Sätzen entwickelt sind. Paterculus placiert seine verallgemeinernden Reflexionen mit Konsequenz in die stark rhetorisierten Teile, die – nach der Meinung des Autors – wesentliche Ereignisse betreffen. Sie treten auch oft in den Charakterbeschreibungen der Helden, deren Schicksal den Autor besonders interessiert. Thematisch sind die Sentenzen von Paterculus mit der Welt der Werte des römischen Bürgers verbunden. Der Historiker interessiert sich für den Neid, der die hervorragenden Persönlichkeiten begleitet; für das Böse, das die römische Gesellschaft verdirbt; für den moralischen Verfall, der sich nach Karthagos Zerstörung in Rom verbreitet; für die Einsamkeit des Individuums in seinem Unglück. Im Interessengebiet bleibt fortuna, die sowohl als Schicksal als auch als eine irrationale Kraft verstanden ist. Die irrationale Kraft entscheidet nach der stoischen Philosophie über das Geschick des Individuums und der ganzen Gesellschaften. Die Aussage der Sentenzen, die in Historia Romana auftreten, ist pessimistisch, und die Schlussfolgerung, die sich aus deren Analyse ergibt, endet mit der Reflexion über den Kampf gegen Schicksalswiderwärtigkeiten, die dem hervorragenden Individuum begegnen, das von neidischen Mitbürgern umgeben ist. Es scheint, dass Paterkulus’ Gedanke, den seine Sentenzen enthalten, eine philosophische Reflexion über das schwierige Schicksal des vom Historiker verehrten Kaisers Tiberius ausmacht.

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Published
2019-10-02
Section
Articles