Z problematyki szkolnictwa publicznego zakonów w Rzeczypospolitej w drugiej połowie XVIII wieku

  • Jerzy Flaga

Abstract

[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]

Zur Problematik des öffentlichen Ordensschulwesens in der Adelsrepublik in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts

Den Gegenstand des Artikels bildet das öffentliche Schulwesen der Orden, d.h. die Kollegien, die von den Schulorden (Jesuiten, Piaristen, Theatinern), einigen Klerikerorden (den Missionaren vom hl. Vinzenz von Paul und den Priestern vom Gemeinsamen Leben) sowie den unierten Basilianern geleitet wurden. In der Einführung bemerkt der Autor, daß die Problematik des offenen Schulwesens sehr komplex war. Weil die genannten Ordensgemeinschaften unabhängig von den von ihnen geleiteten Kollegien auch Studienmöglichkeiten innerhalb des Ordens organisierten und oft auch Seminare für den Diözesanklerus leiteten, fällt es manchmal schwer, diese Typen von Lehranstalten voneinander zu unterscheiden.

In seinen weiteren Betrachtungen konzentriert sich der Autor auf einige von ihm ausgewählte Fragen wie die Zeit der Einführung der ersten Kollegien, die Zahl der darin unterrichteten Jugendlichen sowie ihre Dislokation. Was letztere betrifft, so stellt er fest, daß sie sich vorwiegend in großen Städten befanden, die dadurch gleichsam zu ständigen Zentren des Ordensschulwesens wurden. Zum Beispiel bildeten im 18. Jahrhundert folgende Städte solche Zentren: Warschau, Wilna, Posen, Lemberg, Polozk, Kalisch, Grodno, Lublin, Luzk, Kroże und Sandomierz. Deutlich wird auch eine weitere interessante Tatsache, daß nämlich die Ordensschulen trotz der Existenz dieser Zentren fast das ganze Territorium der Adelsrepublik bedeckten und proportional zur Bevölkerungsdichte verteilt waren. Die Existenz der erwähnten Zentren hatte auch noch weitere Folgen, z.B. die Gruppierung einer entsprechenden Zahl von Professoren in diesen Städten.

Im Schlußteil seiner Ausführungen versucht er, aufgrund der Literatur aufzuzeigen, was in den Kollegien unterrichtet wurde und was für Veränderungen im Lehrprogramm in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stattfanden. Dies geschieht auf der Grundlage des bekannten Colegium Nobilium der Jesuiten in Warschau (1752-1777), dessen Programm der bekannte und verdiente Professor und seit 1762 als Regens dieses Kollegiums fungierende Karol Wyrwicz (1717-1793) vorbereitet hatte.

Published
2019-08-08