Z problematyki funkcjonowania studiów zakonnych w XVII i XVIII wieku

  • Jerzy Flaga Catholic University of Lublin

Abstract

[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]

Zur Problematik des Funktionierens des Ordensstudiums im 17. und 18. Jahrhundert

In dem Artikel ist der Verfasser bemüht, das Funktionieren des Ordensstudiums im 17. und 18. Jahrhundert näher zu untersuchen. Dies geschieht unter Berufung auf die vom Verfasser schon früher verwendeten Angaben hinsichtlich der Seelsorgetätigkeit der Orden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die sich auf das Material der sogenannten Ordensbefragung des Nuntius G. Garampi von 1772/73 gründet, sowie auf Informationen aus der einschlägigen Literatur. Im Ergebnis seiner Untersuchungen gelangt der Verfasser zu einer Reihe interessanter Bemerkungen. Erstens, dass die Orden − wenn nicht alle, so doch ihre überwiegende Mehrheit − bestrebt waren, mehr oder weniger organisierte eigene Studienhäuser zu besitzen. Besonders aktiv waren sie in dieser Beziehung im 17. und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Diese Bestrebungen waren sogar den Nonnenorden nicht fremd, sowohl was die lateinischen (Benediktiner und Zisterzienser) als auch die unierten Orden (Basilianer) betrifft. Der Verfasser ist der Ansicht, dass dies im engen Zusammenhang mit der Reform der katholischen Kirche gesehen werden muss, die vom Konzil in Trient eingeleitet wurde. Zweitens bemerkt er, dass das Ordensstudium oft seinen Sitz veränderte − oder besser gesagt, zu verändern gezwungen war. Es gab eine Reihe von Ursachen dafür, dass das Studium aus einem Kloster in ein anderes verlegt wurde. Meistens handelte es sich dabei um Überfälle durch fremde Heere, Seuchen und Epidemien u.a. Kataklysmen, die das Land heimsuchten. Die letzte allgemeine Bemerkung des Verfassers beruht darauf, dass das Niveau des Ordensstudiums, seine Entwicklung, Stabilität und Kontinuität in hohem Masse von der Einstellung der Klosteroberen und insbesondere von den für Lehre und Studium in den eigenen Provinzen verantwortlichen Provinzialoberen abhing. Man muss − dem Verfasser zufolge − feststellen, dass im allgemeinen alle Oberen grosses Verständnis für den Unterricht und das Ordensstudium zeigten. Fehlendes Verständnis von seiten der Oberen gehörte zu den Ausnahmen.

Published
2019-07-08
Section
Articles