Wniebowstąpienie Jezusa Chrystusa w świetle pism św. Łukasza
Abstrakt
Die Himmelfahrt Jesu Christi im Lichte des lukanischen Doppelwerkes
Abstrakt tylko w j. niemieckim
Die Himmelfahrt Jesu Christ gehört zu jenen Glaubenswahrheiten, die im Moment eher im Schatten der anderen Themen der Exegese stehen. In den letzten Jahrhunderten stellte sich dies ganz anders dar. Die Schöpfer rationalistischer Theorien waren der Meinung, dass die ersten Christen durch die „Teilung” des Geheimnisses der Verherrlichung Jesu und die „Materialisierung” langsam zum Glauben an die Himmelfahrt Christi kamen. Die eher polemische Antwort der katholischen Exegese setzte oft ihren sehr starken Akzent auf die Historizität der Christophanie am 40. Tag nach der Auferstehung.
Am besten erkennbar und zu beurteilen sind die Einseitigkeiten dieser Theorien dank der Analyse der Zeugnisse, die uns durch einen Redaktor, nämlich Lukas, überliefert wurden. Ihm verdanken wird zwei Zeugnisse, die er ins Zentrum seines literarischen und inhaltlichen Doppelwerkes (Lk-Apg) gestellt hat.
Beide Perikopen (Lk 24, 51-54; Apg 1, 1-14) waren keine chronistischen Beschreibungen, sondern eine Probe des literarischen Ausdrucks der Glaubenswahrheit, die die menschlichen Möglichkeiten des Verständnisses und der Darstellung transzendiert. Letztlich hat Lukas die Himmelfahrt Christi als Faktum des Glaubens mit zwei Aspekten, die den Glaubenden ein „Verständnis” der Wahrheit ermöglichen, gezeigt. Der Erste stellt die Himmelfahrt als ein eng verbundenes Geheimnis mit der Auferstehung (Lk 24, 51-54) dar, der Zweite eine empirische Manifestation des dogmatischen Faktums, das sich vor vielen Tagen im Augenblick der Auferstehung ereignete (Lk 1, 1-14).
Lukas ist der einzige Schriftsteller des NT, der den Terminus ἀνάλημψισ [analēmpsis] Himmelaufnahme (Lk 9, 51) verwendet und die Tätigkeit Jesu Christi als eine vorstellt, die konsequent auf Jerusalem hin abzielt. Dort muss (δεῖ) [dei] Jesus sterben und in den Himmel aufgenommen werden. Lukas verbindet mit der Himmelfahrt Christi die „Zeit Jesu” mit der „Zeit der Kirche” und trennt sie zugleich. Beide Erzählungen bilden zusammen einen Chiasmus. In dessen Zentrum steht die Berufung von Zeugen. Sie sollen autoritativ – bereichert durch die „Macht von oben” – das Geheimnis der soteriologischen Tätigkeit Jesu Christi bis zu seiner Parusie verkünden.