Zygmunt Kukulski (1890-1944)
Abstrakt
Der Artikel präsentiert die Biographie von Zygmunt Kukulski, einem Professor der Katholischen Universität Lublin (von 1920 bis 1939). Er war der Gründer des Lehrstuhls für Pädagogik und des Pädagogischen Instituts und danach Leiter der Sektion Pädagogik der KUL. Gleichzeitig war er viele Jahre lang Gymnasiallehrer am Staatlichen Stanislaw-Staszic-Gymnasium in Lublin (von 1920 bis 1929) und danach Direktor dieses Gymnasiums (von 1930 bis 1931). 1931 wurde er zum Direktor der Privaten Allgemeinbildenden Stefan-Batory-Mittelschule für die männliche Jugend in Lublin ernannt, die 1935 zum Männlichen Stefan-Batory-Privatgymnasium umgestaltet wurde. Dieses Gymnasium war eine Schule der Übungen für die Studenten der KUL. Ausserdem gründete Zygmunt Kukulski 1927 gemeinsam mit Julian Krzyżanowski und Ludwik Kamykowski in Lublin die Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften, die eine ausserordentlich grosse Rolle im wissenschaftlichen und literarischen Milieu Lublins spielte. Die Jahre des 2. Weltkrieges verbrachte er in der Emigration in Grossbritannien und bekam dort ein Stipendium des Nationalkulturfonds. Er arbeitete damals mit dem von General Józef Haller geleiteten Amt für Bildung und Schulangelegenheiten zusammen, später mit dem Ministerium für Religiöse Bekenntnisse und Öffentliche Aufklärung, und er war auch aktiv im Polnischen Lehrerverband in Grossbritannien sowie im Verband der Professoren und Dozenten Polnischer Hochschulen in Grossbritannien tätig. Von 1942 bis 1944 lehrte er Erziehungsgeschichte im Rahmen des Pädagogischen Studiums an der Universität Edinburgh. Am 4. 12. 1944 starb er plötzlich in Peebles in Schottland.
Sein wissenschaftliches Schaffen auf dem Gebiet der Geschichte des polnischen Bildungswesens konzentrierte sich auf die Problematik der Geschichte des Schulwesens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
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