Postawy zasadnicze i celowościowe a wartości uznawane przez młodzież /na przykładzie młodzieży uczącej się w Płocku/
Abstrakt
Prinzipielle und Zweckmäßigkeitshaltungen und die von Jugendlichen vertretenen Werte /am Beispiel der Schul- und studentischen Jugend in Płock/
In den bisherigen soziologischen Untersuchungen wurde die Differenzierung der vertretenen Werte und Wertungsorientierungen nach Geschlecht, Alter, Zivilstand, Bildungsgrad, Beruf, soziale Herkunft, Religiosität, Persönlichkeitseigenschaften u.dgl. aufgezeigt. In den vorliegenden Analysen nimmt der Autor das Problem der Auswirkung der globalen sittlichen Haltungen /prinzipielle, kompromisslerische, zweckbestimmte und unentschlossene/ auf die von der Jugend vertretenen Werte in Angriff. Diese Werte werden auf vier Ebenen aufgezeigt: die sittliche Tradition als Wert, alltägliche Werte, dem Leben einen Sinn gebende Werte sowie feierliche /definitive/ Werte. Die empirische Grundlage des Artikels bilden Untersuchungen von 1981 unter 667 höhere als die Grundschulen besuchenden Schillern und Schülerinnen in Płock sowie Studenten der Płocker Filiale der Warschauer Technischen Hochschule.
Hinsichtlich der meisten Meinungen, Ansichten und Haltungen den Werten gegenüber wurden keine wesentlichen Unterschiede zwischen der untersuchten Jugendgruppe, die sich durch eine gewisse ethische Kompromisslosigkeit auszeichnet /prinzipielle Haltungen/, und den Jugendlichen mit relatistisch-instrumental-pragmatischen Tendenzen /Zweckmäßigkeitshaltungen/ festgestellt. Nichtsdestotrotz sind die Personen mit prinzipiellen Haltungen, was um so stärker betont werden muss, etwas mehr auf die individuellen und familiären Werte konzentriert als die Personen mit pragmatischen und zweckbestimmten Einstellungen, während sich die Situation in Bezug auf die Ziele mit gesellschaftlichem Charakter umgekehrt verhält. Ihnen neigen sich mehr die Personen mit pragmatischen und zweckbestimmten Einstellungen zu. Die Jugendlichen mit Kompromisshaltungen stehen denen mit Zweckmäßigkeitshaltungen recht nahe.
Wichtig ist jedoch, was sich aus den durchgeführten empirischen Analysen ergibt, dass die relativistische Geneigtheit eines Teils der Jugendlichen keine wesentlicheren Abweichungen im Bereich der Einstellung zur sittlichen Tradition und zu den Werten bedeutet, wenn man sie mit den Haltungen der Jugendlichen vergleicht, die dem Gehorsam gegenüber den sittlichen Prinzipien den Vorrang geben. Die bestehenden Unterschiede sind unbedeutend und weisen nicht auf eine Andersartigkeit qualitativer Natur hin. Die sich abzeichnenden Modifikationen der Werte erlauben eher von einer gleichartigen als von einer differenzierten Behandlung Her für die junge Generation von Płock wichtigen Angelegenheiten zu sprechen.
Die Korrelation der prinzipiellen, kompromisslerischen und zweckbestimmten Haltungen /unabhängige Variable/ und der von den Jugendlichen vertretenen Werte /abhängige Variable/ ist interessant vom theoretischen wie vom praktischen Gesichtspunkt her: vom theoretischen, weil sie die inneren Zusammenhänge, Verbindungen und Konfigurationen der sittlichen Haltungen untereinander festzustellen erlaubt; vom praktischen, weil sie alternativorientierte Erziehungsprobleme berührt: Absolutisierung oder Relativisierung der Prinzipien, Prinzipialismus oder Toleranz, Primat strikter Prinzipien oder Effektivität des Handelns, gegenständliche oder subjektive Ethik. Wichtig ist am Ende dieses, da man sowohl in die prinzipiellen als auch in die Zweckmäßigkeitshaltungen der Jugendlichen Werte, die achtens-und erstrebenswert sind, sowie Haltungen, die in beträchtlichem Hasse die sittlichen Traditionen der polnischen Gesellschaft approbieren, "eindrucken" kann.
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