Kultura konsumpcyjna czy kultura pracy?
Abstrakt
Konsumtions- oder Arbeitskultur?
Der Autor bezeichnet die Kultur als Ensemble der Mittel, die den Menschen als Person entwickeln. Er unterscheidet die innere Kultur, die erreichte personale Vollkommenheit, und die äußere, die materiellen Produkte der Kultur. Zwischen der inneren und der äußeren Kultur besteht ein enger Zusammenhang mit Wechselwirkung.
Der Mensch entwickelt sich durch die Befriedigung vieler Bedürfnisses der sozialen, kulturellen, sittlichen, intellektuellen und religiösen. Wenn bei der Befriedigung dieser Bedürfnisse die Hierarchie der Ziele des Menschen aufrechterhalten bleibt, kann man von der eigentlichen konsumptiven Kultur sprechen. Die Konsumtion ist an sich nichts Schlechtes, mehr noch, sie ist eine Lebensnotwendigkeit und sittliche Pflicht. Die Konsumtion ist nur ein Mittel des Lebens und nicht dessen Ziel. Die sog. Konsumtionskultur von heute hat aus ihr einen Selbstzweck gemacht. Unter dem Begriff der Konsumtionskultur wird die Befriedigung der egoistischen Bedürfnisse vor allem durch bestimmte gesellschaftliche Gruppen, sowie durch die reichen und hochentwickelten Länder auf Kosten der armen verstanden. Sie kommt auch darin zum Ausdruck, dass wirtschaftliche Dienstleistungen und Güter vergeudet werden, in der Zerstörung der natürlichen Umwelt, im irrationalen Streben nach immer weiterer Steigerung der Produktion und in der die Entstehung schädlicher Bedürfnisse fördernden Reklame. Mit Johannes Paul II. nennt der Autor eine derartige Konsumtionskultur "sittliche Unordnung" und "gigantischen Auswurf" in der Welt von heute.
Der konsumptiven Kultur stellt der Autor die Kultur der Arbeit und letztendlich die "Zivilisation der Liebe" gegenüber. Der Reihe nach führt er folgende Elemente der Arbeitskultur an: Opferwilligkeit, Ausdauer, Pflichtbewusstsein, Gewissenhaftigkeit, Disziplin» Planmäßigkeit, Fähigkeit zur Initiative, Optimismus, Liebe zur Arbeit, und Arbeiten aus religiöser Motivation /Teilnahme am Werk des Schöpfers/. Mit der Arbeitskultur haben wir es vor allem dann zu tun, wenn die Menschenliebe, die soziale Liebe und letzten Endes die Gottesliebe ihre treibende Kraft bilden. Eine solche Kultur der Arbeit, die heute eine Kultur der kollektiven Arbeit ist, ist für den Autor identisch mit der "Zivilisation der Liebe".
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