Tendencje i kierunki rozwoju we współczesnej katolickiej nauce społecznej
Abstrakt
Tendenzen und Entwicklungsrichtungen in der katholischen Soziallehre von heute
Der Autor ist der Meinung, dass die Bezeichnung "katholische Soziallehre" in Polen eher gewohnheitsmässig als begründet verwendet wird. Die katholische Soziallehre umfasst zwei Bereiches die hierarchische Lehre der Kirche, d.h. die Unterweisung "von oben", und die theoretische Reflexion Ober die hierarchische Unterweisung "von unten". Die katholische Soziallehre bedient sich der interdisziplinären Methode. Das Wissen über das gesellschaftliche Leben schöpft sie aus den Sozialwissenschaften, deren Ergebnisse sie unter dem Aspekt der christlichen Anthropologie integriert, deren "harten Kern" sie aus der Heiligen Schrift schöpft.
Der Autor ist der Ansicht, dass die katholische Soziallehre statisch und prinzipiell war» Seit Johannes XXIII. und dem 2. Vatikanischen Konzil ist sie dynamischer und offener geworden; sie hat sich auf andere Kulturen, Konfessionen, Religionen, Kontinente und Systeme hin geöffnet. Die Kirche hat den Eurozentrismus überwunden, und der Dialogcharakter der Kirche ist zu Wort gekommen.
Ein weiterer Charakterzug der katholischen Soziallehre von heute ist ihre Ausrichtung auf die global gesehene Entwicklung. Die Kirche zeichnet sich also durch Universalismus und Globalismus aus, und es wird das Postulat der internationalen Solidarität aufgestellt.
Schon seit den fünfziger Jahren macht sich in der katholischen Soziallehre die reformistische Richtung bemerkbar. Man erkennt das Bedürfnis nach gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Umstrukturierung, nicht nur innerhalb des Staates, sondern auch auf Weltebene. Unter dem Einfluss der Enzyklika "Populorum progressio" entwickelte sich die das Recht des einzelnen und der Völker auf Entwicklung betonende Entwicklungstheologie. Daneben entfaltete sich auch die politische Theologie /J. B. Metz/ und die Befreiungstheologie /in ihren verschiedenen Orientierungen/. Dem Autor zufolge kann man auch bereits von einer zeitgenössischen Theologie des Friedens sprechen. Eine sehr aktuelle Richtung ist die Lebensethik. Und zum Schluss erwähnt der Autor den Laborismus, zu dessen Vertretern er Cz. Strzeszewski, J. Majka, J. Krucina, J. Kondziela, O. von Nell-Breuning und F. Hengsbach zählt. Er ist der Ansicht, dass auf dem Boden dieser Richtung die Enzyklika "Laborem exercens“ von Johannes Paul II. erwuchs.
Der Autor ist der Ansicht, dass die katholische Soziallehre heute vor folgende Herausforderungen gestellt ist: die Bevölkerungsexplosion, die Befriedigung der Grundbedürfnisse der Menschheit, der Schutz der natürlichen Umwelt, der Rüstungswettlauf, die Weltwirtschaftskrise, die Vernachlässigungen auf dem Gebiet wesentlicher sozialer Probleme, die Anarchie der wissenschaftlich-technischen Entwicklung, der überalterte und verknöcherte Charakter der Institutionen, der Ost-West- und der Nord-Süd-Konflikt sowie das Fehlen einer authentischen und effektiven Führung.
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