Aktualność transcendentalnej metody filozofowania

  • Józef Herbut

Abstrakt

[Abstrakt tylko w j. niemieckim / Abstract only in German]

Die Aktualität der transzendentalen Methode des Philosophierens

Im Artikel wird: (I) an I. Kants Version der transzendentalen Methode erinnert und (II) ein zeitgenössisches Verständis der transzendentalen Methode aufgezeigt, das es ermöglicht, sie als einen − sowohl früher als auch heute − in den verschiedenartigen philosophischen Richtungen angewandten Weg zur Lösung grundlegender philosophischer Probleme zu sehen; und (III) werden Beispiele gegeben, wo diese Methode zur Anwendung kommt (Aristoteles, E. Coreth, K. Popper), die die obige Feststellung bestätigen.

Die Grundthese des Artikels lautet: Mit der transzendentalen Methode werden solche Begriffe, Urteile, Normen usw. erkannt, die in keinem Denkprozeß oder Denkprozessen einer bestimmten Art abgewiesen werden können, ohne daß man in einen aktuellen Widerspruch verfällt. So werden die sogenannten ersten Prinzipien des Denkens erkannt: der Satz von der Identität und der Satz vom (auszuschließenden) Widerspruch; es wird erkannt, daß der Akt der Feststellung vonetwas ein Primärakt ist, denn ohne ihn kann man keinerlei Zweifel oder Verneinung sinnvoll äußern; erkannt werden der Begriff des Willens oder die Idee des Guten als notwendige Bedingungen sittlichen Handelns − und weitere ähnlich allgemeine Begriffe, Urteile oder Normen. Die transzendentale Methode ist also beschränkt auf die Offenlegung eines elementaren Wissens von der subjektiven und der objektiven Wirklichkeit, eines schon immer vorhandenen und in den − bestimmten oder kategorialen − Denkakten verborgen gegenwärtigen Wissens. Im Bereich dieses elementaren Wissens kann die transzendentale Methode mit Erfolg zur Widerlegung der verschiedenen Formen des Skeptizismus oder des Relativismus − u.a. in seinen zeitgenössischen Varianten:der fallibilistischen, der historizistischen oder der holistischen − angewandt werden. Selbstverständlich kann die transzendentale Methode nicht zum Erwerb empirischer Bestandteile des Wissens benutzt werden.

Opublikowane
2020-10-26