Pytanie a poznanie w początkach filozofii

  • Jan Krokos Uniwersytet Kardynała Stefana Wyszyńskiego w Warszawie
Słowa kluczowe: metafilozofia, pytanie, filozofia starożytna

Abstrakt

Frage und Erkenntnis in den Anfängen der Philosophie

Dieser Artikel skizziert die Bedeutung der Fragestellung in der Erkenntnis, wie sie sich in den Anfänger der griechischen Philosophie darstellt: bei den drei Milesiern (Thales, Anaximander und Anaximenes), in den sokratischen und platonischen Dialogen sowie bei Aristoteles. Die griechische Philosophie war von Anfang an mit der Fragestellung an sich verbunden. Die erste philosophische Frage war die Frage nach dem ἀρχή. Sie diente der Entmythologisierung und hatte Erkenntnischarakter. Die Bedeutung der Frage nach dem ἀρχή wurde unterschieden je nach Bedeutung des Terminus ἀρχή. Jedoch unabhängig von diesen Unterschieden zielte die Frage auf die Klärung der ganzen Wirklichkeit ab, und diese Klärung mußte außerhalb der Fakten, dem Verstande nach, gesucht werden. Während wir es bei den Milesiern mit dem “Faktum“ der Fragestellung zu tun haben, wurde die Frage bei Sokrates und später bei Plato deutlich in die Methode, zur Fragestellung zu gelangen, eingebaut. Die Dialektik, jenes “Spiel“ von Frage und Antwort, war bei Sokrates und später bei Plato eine Konfrontation zwischen der einen und der anderen Seele und diente zunächst der gemeinsamen Wahrheitsfindung, der das Verhalten folgt. Im Bereich der Elenktik spielte die Frage eine therapeutische, dagegen im Bereich der Maieutik eine stimulierende Rolle. Die sokratische Dialektik betraf nicht die materielle Wirklichkeit, sondern des menschliche Vorstellungsvermögen von der Wirklichkeit und führte zu neuem Wissen, das rein intellektuell war. Gemäß der Lehre Platos war die Frage ein Mittel, um zu dem vorzudringen, was intelligibel ist, d.h. zur Idee. Erkenntnis wurde zur Erinnerung, zur Anamnese, und der Impuls für die Erinnerung an die Idee war unter anderem die Frage. Den Beginn der Theorie der Frage finden wir schon in den Logikschriften des Aristoteles. Er tat dies im Kontext des Syllogismus und der Theorie der Lehre. Die Frage betrachtete er als Baumaterial für jegliche Diskussion. Er unterschied vier Arten von Fragen, je nachdem, wonach wir fragen, sowie vier Arten von Fragen, je nachdem, welches Wissen wir erreichen, das sich auf das Wissen von ὅτι und διότι zurückführen läßt. Voraussetzung für jede dieser Fragestellungen ist das fehlende Wissen. Aristoteles bringt in das Phänomen der Bedeutung von Fragen im Erkenntnisablauf einige neue Elemente ein: er zeigt die logische Ordnung der Fragestellung auf; das Stellen von Fragen siedelt er im Bereich praktischer Fähigkeiten an, die der Wissensaneignung dienen, und er weist darauf hin, daß von der Art der Fragestellung der inhaltliche Gehalt der Antwort sowie die Art des erlangten Wissens abhängen.

Opublikowane
2020-10-15
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